Abbruch der ehemaligen Filztuchfabrik in Rodewisch

BA 1 Abbruch und BA 2 Renaturierung

Beschreibung:

1994 / 1995 wurde der Betrieb in der ehemaligen Filztuchfabrik Rodewisch eingestellt. Durch die Stadt Rodewisch erfolgte 2009 der Erwerb der Liegenschaft mit dem Ziel, eine Renaturierung der Industriebrache vorzunehmen, die die Schaffung einer altlastenfreien revitalisierten Fläche ohne gewerbliche Nachnutzung beinhaltet. Die Durchführung der Maßnahme erfolgt in 2 Bauabschnitten. Im Rahmen von BA 1 waren insgesamt 140.000 m3 Bausubstanz von 32 Objekten bis -1,00 m komplett abzuräumen (Einzelgebäudekubaturen der Bauwerke zwischen ca. 105 m3 und 38.000 m3). Weiterhin waren 95 m Rohrtrasse inkl. Rohrbrücke, ca. 1.500 m2 Straßenaufbruch und ca. 220 m Bachöffnung Leistungsbestandteil. Im Anschlussbereich zur B 169 wurde die Anpassung des Brückenbauwerkes und zur Bereitstellung von Löschwasser die Sanierung des Wehres erforderlich. Im Zuge des Abbruchs erfolgte die Beseitigung von Asbestkontaminationen. Der BA 2 umfasste die Renaturierung des Betriebsgeländes, wobei der verrohrte Wernesbach und der Wiesenbach zu öffnen waren. Der Gewässerausbau erfolgte für den schadlosen Abfluss eines HQ100 naturnah mit Steinschüttungen. Die gesamte Abbruchfläche wurde mit 1 m Mineralboden und 0,15 m Oberboden abgedeckt und begrünt. Mit den Wasseranalysen der aus den Grundwassermesspegeln im An- und Abstrombereich des Betriebsgeländes entnommenen Wasserproben konnte der Nachweis erbracht werden, dass nach erfolgter Abbruchtätigkeit keine Altlasten auffindbar sind. Die Streichung der Fläche aus der Sächsischen Altlastenverdachtskartei wurde beantragt.

Aktueller Stand:

Maßnahme abgeschlossen

Auftraggeber:

Stadt Rodewisch

Leistungen:

Leistungsphasen 1 - 8

Örtliche Bauleitung

Baukosten:

ca. 1,5 Mio. Euro